St. Magnus Cathedral Kirkwall |
In der letzten April-Woche 2011 fuhr ich mit einer Freundin auf die Orkney Inseln.
Wir konnten beim Frühstück "Scapa Flow" sehen, ein großer Naturhafen, in der viele Schiffswracks liegen, wie z.B. mehrere Schiffe der deutschen Flotte, die sich 1919 selbst versenkte und das Kriegsschiff der Briten, „Royal Oak“, das 1939 von einem deutschen U-Boot versenkt wurde.
Kirkwall am Abend |
In den Straßen von
Kirkwall duftete es nach Blumen und außerhalb nach Landwirtschaft.
Alles war saftig und grün. Ein schönes Bild. Besonders auffällig
fand ich die gepflegten Straßen, Häuser und liebevoll gestalteten
Vorgärten.
Die Sonne schien jeden Tag
bei ungefähr 15 Grad Wärme. Der Wind war mild. Es fühlte sich
angenehm frühlingshaft an. In Deutschland ging es schon auf den
Sommer zu.
Scara Brae |
Wir spazierten zuerst zur St. Magnus Cathedral, eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, aus rotem Sandstein gebaut. Die Reiseführer versprechen nicht zu viel, wenn sie die schöne Architektur beschreiben. Ich war überwältigt.
Kirkwall ist eine hübsche
Kleinstadt mit ein einigen netten Cafés. Am Hafen lässt es sich
prima im gehobenen Kirkwall Hotel verweilen. Lunch und Dinner sind
absolut empfehlenswert. Auch gibt es viele hübsche Geschäfte, in
denen man sein Geld leicht loswerden kann. Das Tourist Office ist
besonders gut mit Infomaterial sortiert und die Mitarbeiter sind sehr
hilfsbereit.
Yesnaby |
Weiter ging es zum "Ring of
Brodgar" und den "Standing Stones of Stennes". Wie der Name schon
verrät, handelt es sich hierbei um Steinkreise. Der "Ring of Brodgar" ist mit 27 Menhiren weit größer als die Steine von "Stennes" (insgesamt 4 Steine). Wir sind einmal vollständig um den "Ring of
Brodgar" gelaufen. 4500 Jahre stehen sie schon dort und strahlen immer
noch eine gewisse Autorität aus.
Danach sahen wir uns "Maes Howe" an, ein 5000 Jahre altes Kammergrab. Die Anlage ist sehr groß und besonders gut erhalten. Sogar Inschriften kann man noch bewundern.
Standing Stones of Stennes |
Danach sahen wir uns "Maes Howe" an, ein 5000 Jahre altes Kammergrab. Die Anlage ist sehr groß und besonders gut erhalten. Sogar Inschriften kann man noch bewundern.
Die letzte
Sehenswürdigkeit für diesen Tag war die 2. prähistorische
Ausgrabungsstätte, der "Broch of Gurness". Die große Anlage und das
dahinter liegende Meer gefielen mir besonders. Hier waren die
Farbspiele noch intensiver. Auch hier bließ der Wind wieder so
stark, dass keine Frisur hielt :)
Ring of Brodgar |
Nachmittags nahmen wir
dann an einer sehr lustigen Führung in der ''Highland Park Distillery" teil. Unser Guide verstand es, außergewöhnlich gut Anekdoten über
die Schotten und die Herstellung des Whiskys zu erzählen. Ich habe
mehrere Mitbringsel gekauft. Das schwarz-silberne Markenlogo dieser
Distillerie fand ich extrem schön.
Witzig fand ich die vielen Taxen, die überall auf der Insel unterwegs waren. In den Highlands hatte ich gesehen, dass die Menschen ihre eigenen Autos nutzten und nirgends Taxen zu bekommen waren. Ich nahm daher an, dass auf einer Insel erst recht keine Taxen sind - Irrtum ;)